Eine Druse in der Netzhaut ist eine kleine Ansammlung von abnormalem Material unter der Netzhaut. Es handelt sich dabei um Ablagerungen, die sich in den kleinen Blutgefäßen der Netzhaut bilden. Drusen können unterschiedliche Größen haben und sind häufig bei Menschen mit altersbedingter Makuladegeneration (AMD) zu finden.
Drusen sind in der Regel gelblich-weiße Flecken, die bei der Untersuchung der Netzhaut mit speziellen Instrumenten sichtbar gemacht werden können. Sie können einzeln oder in Gruppen auftreten und sind meistens asymptomatisch. In einigen Fällen können sie jedoch das Sehvermögen beeinträchtigen.
Drusen in der Netzhaut sind ein wichtiges diagnostisches Kriterium für die AMD, eine Erkrankung, bei der sich die zentrale Stelle des Sehens (die Makula) allmählich verschlechtert. Drusen können als Vorstufe der AMD betrachtet werden, da sie ein erhöhtes Risiko für den Fortschritt der Erkrankung darstellen können.
Die genaue Ursache für das Auftreten von Drusen ist noch nicht vollständig verstanden. Es wird angenommen, dass altersbedingte Veränderungen in den Blutgefäßen der Netzhaut und Entzündungsprozesse eine Rolle spielen können.
Die Behandlung von Drusen richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache, insbesondere wenn sie mit AMD verbunden sind. Es gibt jedoch derzeit keine spezifische medikamentöse Therapie für Drusen. Die regelmäßige Überwachung des Sehvermögens und der Netzhaut durch einen Augenarzt ist jedoch wichtig, um den Fortschritt der Drusen zu beobachten und Komplikationen zu verhindern.
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